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              den Entdeckungen unter dem Dom von Feltre zählen die Reste eines 
              Weges in Ost-West Richtung , der mit einer gepflasterten Strasse 
              verbunden war. Diese Strasse führte vermutlich nach oben in Richtung 
              des Colle, eine andere Strasse in entgegengesetzter Richtung führte 
              an wichtigen Gebäuden vorbei.   ndere 
              ans Licht gebrachte Strukturen beziehen sich auf das Geschäftsleben 
              der Stadt. Eines der gefundenen Häuser war wahrscheinlich, wie in 
              römischer Zeit üblich, eine schola, d.h. der Sitz einiger Zünfte 
              (siehe oben Fabri, centonarii und dendrophori). Dazu kommt eine 
              Konstruktion, deren Benutzung noch unbekannt ist und ein Gebäude 
              an das eine Taufkirche mit runden Grundriss aus dem XI - XII Jh. 
              angeschlossen wurde, welches eine zweite Etage mit Balkon aufwies. 
              Ständig kommen neue Funde aus römischer Zeit hinzu, die nach Veröffentlichung 
              durch die archäologische Oberintendanz der Region Veneto dazu beitragen 
              werden, die verbliebenen Zweifel über die Topographie des alten 
              Feltre zu lösen. Nach der römischen Zeit 
              wurde Feltre oftmals von den Barbaren geplündert und zerstört. Unter 
              der Herrschaft der Bischöfe/Grafen von Feltre und seit 1204 von 
              Feltre und Beluno (das gemeinsame Ziel war der Kampf gegen die Trevigiani) 
              dehnte sich das Feltrino bis nach Primiero und dem Sugana Tal aus.
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              1404 von den Familien da Romano, da Camino, Scaligeri und Visconti 
              beherrscht, schloss sich die Stadt in der Folgezeit unter großer 
              Zustimmung der Bevölkerung an Venedig an. An dieses Ereignis wird 
              jedes Jahr am ersten Wochenende im August erinnert, wenn sich die 
              vier Stadtviertel symbolisch um die 15 Dukaten aus Gold streiten, 
              die dem Palio zu Ehren der Hingabe an die Serenissima Republik entsprechen.
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              venezianische Herrschaft lief unter den besten zivilen, kulturellen 
              und kunstfördernden Bedingungen bis zum Jahre 1509, als die Stadt 
              während der Guerra di Cambrai von der Habsburgische Armee geplündert 
              und schließlich 1510 fast dem Erdboden gleichmacht wurde. Feltre 
              wurde in den folgenden Jahren sehr schnell wieder aufgebaut. Dies 
              erklärt, warum das Stadtzentrum heute eine typische Struktur aus 
              dem 16. Jh. aufweist. Nach 1797, dem Jahr des Falles der Serenissima 
              Republik fiel die Stadt unter französische Herrschaft (in dieser 
              Zeit gingen leider die meisten Inschriften der Grabmäler verloren, 
              die geschändet wurden, um die Erinnerung an die Venezianische Republik 
              zu trüben). Nach dem Wiener Kongress wurde die Stadt von Österreich 
              beherrscht und gehörte dabei zum Teilreich Lombardo Veneto. Seit 
              1866 gehört sie schließlich zum Regno d'Italia. 
 
 
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