orriva
ist das erste Dorf auf das man stößt, wenn man von der Oltra Brücke
kommt. Die auf den Ruinen eines römischen Lagers erbaute Kirche
San Giorgio bietet ein wunderschönes Beispiel der typischen Kunst
des 16. Jh. mit ihren Fresken von Andrea Nasocchio di Bassano (1514).
Diese zeigen im Hochaltar einige Szenen mit San Giorgio und dem
Drachen, Sant'Antonio Abate, Propheten und Kirchenvätern, Grotesken
und Amoretten. Über den Gemälden im Kirchenschiff ist ein Freskenzyklus
zu sehen, der vermutlich von Marco da Mel stammt. Interessant sind
die Inschriften auf den Wänden, von denen eine von 1529 datiert
ist. Auf der Strasse in Richtung Servo trifft man links auf die
nach Zorzoi leitende Abzweigung. Auf einem Pfad durch den Wald erreicht
man die schöne Kirche von S.Rocco (auch über die Strasse von Sorriva
nach Servo erreichbar), die 1576 vom Bischof Filippo Maria Campeggio
geweiht wurde. Interessant ist ein Werk von Frigimelica (Madonna
in Seligkeit), welches heute in der Erzbischofskirche von Servo
aufbewahrt ist.
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Richtung Col dei Mich kann man oben
eine schöne Kirche aus dem 16. Jh. sehen mit aus der Periode des
Bischofs von Verona San Zenone (4. Jh.) zurückdatierbaren Teilen
(vermutlich wurde sie auf den Resten eines Wachturms erbaut). Vor
der Kirche zweigt die mosaikartige Via Crucis ab, ein Werk des zeitgenössischen
Künstlers A. Bottegal. Im Innern befinden sich ein byzantinischer
Altar aus Marmor mit der Beata Virgine zwischen den Heiligen Zenone
und Silvestro von Marco da Mel sowie Gemälde mit dem Heiligen San
Giuseppe von Frigimelica (Werke aus dem 16. und 17. Jh.).
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Zentrum von Servo, Sitz der Gemeinde,
fast versteckt zwischen den Häusern, liegt die hochmittelalterliche
Kirche von Santa Maria Assunta (ursprünglich der Heiligen Jungfrau
gewidmet), die bemerkenswerte Fresken aus der Zeit um das Jahr 1300
enthält (Verkündigung und Santa Caterina; Letztes Abendmahl mit
Krebsen, welches Giovanni di Francia (15. Jh.) zugeschrieben wird,
der vermutlich auch der Autor der Fresken von Santa Giustina in
Pedesalto ist. Auf das 16. Jh. gehen andere Werke zurück, die Giovanni
da Mel (wie z.B. Sant'Antonio Abate, das Gebet im Garten Gethsemane
und das Predigen von San Giovanni Battista), Marco da Mel (Taufe
Christi, Temperawerk von 1534) und Frigimelica (Sant'Antonio Abate,
San Gottardo, San Valentino) zuzuschreiben sind. Das heilige Gebäude
ist vielleicht das älteste der Hochebene, es wurde schon in einer
Päpstlichen Bulle von 1185 erwähnt.
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